Hintan an rotem Himmel steht
die Sonne warm und entschläft.
Sie fällt hinein in den Horizont,
macht Platz für den Mond, der da kommt.
Der Mond, erst sehr traurig, konnt‘ ihn doch keiner seh’n,
trägt nun ein Lächeln, sehr breit und schön.
Mithilfe der Sonne strahlt er blau, aber hell
und ganz anders als sie: schläfrig nicht grell.
Der Mond borgt der Sonne mit seinen Sterngesellen
den nötigen Schlaf, um den Tag zu erhellen.
So wechseln sie sich glücklich ab,
jeder macht, was er kann und das, was er mag.
von Hermann Heilner