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24.8.19, Eisenach: Coole Beats statt Nazikiez

Bei einer Tanzkundgebung wird dem Anliegen nach alternativen Freiräumen und
linken Schutzräumen Nachdruck verliehen. Die Tatsache, dass Nazis versuchten, die Kundgebung anzugreifen, verdeutlicht dessen Dringlichkeit.

24.8.2019, Weimar: Antifa und Bürger gegen Patrioten

Eine Antifademo mit etwa 30 Personen geht vom Bahnhof bis zum Goetheplatz und schließt sich dann der bürgerlichen Gegenkundgebung auf dem Theaterplatz an. Dort protestieren schon ca. 400 Menschen gegen 50 Patrioten. Aus den Boxen des Kunsfest-Pavillons kommt ohrenbetäubender Lärm. Der Anmelder der rechten Demo beschwerte sich erfolglos bei der Versammlungsbehörde.

September 2019, Gedenkstätte Buchenwald: Hakenkreuze in der Gedenkstätte

Unbekannte haben in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald drei Gedenksteine mit Hakenkreuzen beschmiert. Ein Mitarbeiter bemerkte die Schmierereien während einer Führung, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Es wurde Anzeige wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen erstattet.

7.9.2019, Weimar: Patrioten sagen selber ab

Nach dem das Gericht ihnen nur die Zeit von 7-10:00 zugebilligt hat, sagen die Patrioten ihre Kundgebung ab. Am Mittag und Nachmittag sind das Friedensfest der Linken und das Kunstfest auf dem Theaterplatz

8.9.2019, Weimar: Antifaschistischer Stadtrundgang

Am zweiten Sonntag im September wird der „Tag der Erinnerung und Mahnung – Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg“ begangen. Aus diesem Anlass findet in Weimar ein antifaschistischer Stadtrundgang statt. Die Teilnehmenden besuchen Orte aus der neueren und neusten Vergangenheit.

13.9.2019, Weimar: Solidemo für Exarchia

Bei einer Solidemo für die besetzten Häuser in Exarchia/ Athen gehen in Weimar 70-80 Menschen auf die Straße. Es werden Redebeiträge zur Situation in Athen und ein Grußwort an die „Drei von der Parkbank“ verlesen. Musik gibt es leider keine, aber dafür mehr oder weniger verständliche Demosprüche.

20.10.19, Ilmenau: Protest gegen AfD-Familienfest

Etwa 250 Menschen nehmen an einer antifaschistischen Demonstration des Bündnisses „Alles muss man selber machen“ gegen das Familienfest der AfD in Ilmenau teil. Dieses musste ohne den vorher bei Familienfesten der AfD in Thüringen zum Einsatz gekommenen LKW auskommen, da dieser die Nacht zuvor samt in ihm befindlichen Kundgebungsmaterial ausbrannte.

21.9.2019, Weimar: 200 gegen 35

Auf dem Theaterlatz findet wieder eine Kundgebung der Patrioten statt. Innerhalb der Hamburger Gitter stehen 35 Patrioten, drumherum über 200 Gegendemonstranten.

20./21.10.19, Obermehler: Schüsse auf Flüchtlingsunterkunft

In der Nacht vom 20. zum 21.11. werden in Obermehler aus einem fahrenden Auto heraus Schüsse einer Schreckschusspistole auf eine Flüchtlingsunterkunft abgefeuert. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

26.10.2019 Erfurt: Großkampftag

Gegen den Wahlkampfabschluß der AfD gehen in Erfurt über 800 Menschen auf die Straße. Bei einer Kurdistandemo sind etwa 150 Menschen. Die MLPD demonstriert mit 350 Menschen, die SPD mit 150. Abends kommen noch einmal 50 Menschen zusammen, um gegen Polizeigewalt zu demonstrieren. 500 Direktversicherungsgeschädigte gehen auch auf die Straße.

29.10.2019, Weimar: Bäume auf Gedenkweg nachgepflanzt

Das Lebenshilfe-Werkes Weimar/Apolda pflanzt in Schöndorf bei Weimar drei Bäume, nachdem im Juni von Unbekannten Bäume beschädigt bzw. zerstört wurden. Das „1000 Buchen“-Projekt reicht vom ehemaligen KZ Buchenwald bis zum bayerischen KZ Flossenbürg und erinnert an die Todesmärsche von Buchenwald und die Opfer des Euthanasie-Programms.

1./2.11.19, Bad Langensalza: Antifaschistische und antirassistische Ratschlag

Den Auftakt zum 29. thüringer antifaschistischen und antirassistischen Ratschlag bildet ein Mahngang durch die Innenstadt Bad Langensalzas, gefolgt von einem Konzert. Am nächsten Tag fand man sich wieder zusammen, um sich bei einem Auftaktpodium, verschiedenen Workshops und Diskussionen, an Infotischen und in den Pausen inhaltlich auszutauschen.

9.11.19, Arnstadt: Nazis greifen Gedenkveranstaltung an

Zum Jahrestag der Reichspogromnacht versammeln sich etwa ein Dutzend Menschen am Arnstädter Hauptfriedhof zum Gedenken an die Opfer des Naziterrors. Zufällig vorbeiziehende Nazis beleidigen die Teilnehmenden der Gedenkveranstaltung und griffen diese zum Teil tätlich an. Die anwesende Polizei hielt es erst nach Aufforderung der Angegriffenen für nötig einzugreifen.

11.11.19, Arnstadt: Wer Olaf Kießling applaudiert, wär 33 mit marschiert

Aus Protest gegen die AfD und die Tatsache, dass Olaf Kießling bei den vergangenen Landtagswahlken im Wahlkreis Ilm-Kreis II das Direktmandat erlangen konnte, hängen Unbekannte an mehrere Brücken in Arnstadt Transparente mit der Aufschrift „Wer Olaf Kießling applaudiert, wär 33 mitmarschiert“ auf.

15.11.19, Eisenach: „Nationaler Aufbau Thüringen“ löst Facebook-Seite auf

Nach Bekanntwerden von Inhalten des Neonazi-Forum „Iron March“ berichtet die bundesweite Presse darüber, dass ein Mitglied des „Nationalen Aufbau Thüringen“ aus Eisenach Kontakte zu terroristischen Organisationen in den USA und Großbritanien hat und u.a, an der „Atomwaffen Division Deutschland“ beteiligt ist. Diese geben daraufhin die Auflösung ihrer Facebook-Seite bekannt. Es ist davon auszugehen, dass die Nazis weiterhin aktiv sind.

16.11. Weimar: Stürzenbergen will bloß reden

Der rechte Blogger und Journalist Michael Stürzenberger will mit Bürgern reden. Dazu meldet er eine Kundgebung an und streamt diese live ins Netz. Etwa 40 Menschen finden das blöd und demonstrieren dagegen. Stürzenberger wird von 5-6 anderen Rechten begleitet. Weil er nicht darauf hingewiesen hat, dass er live streamt hat er jetzt eine Anzeige.

Januar 2020, Erfurt: Erfurt zum sicheren Hafen!

Nach Jena und Weimar, sollte auch Erfurt künftig sicherer Hafen werden und sich solidarisch mit allen Menschen auf der Flucht und den zivilen Seenotretter*innen im Mittelmeer zeigen. Diese sicheren Häfen verpflichten sich über den gesetzlichen Verteilungsschlüssel hinaus Geflüchtete aufzunehmen und ihnen ein menschenwürdiges Ankommen und Bleiben zu ermöglichen. Damit der zivilgesellschaftliche Druck auf den Erfurter Stadtrat steigt, hat die SEEBRÜCKE im Januar 2020 einen Aktionsmonat im Zeichen der Solidarität initiiert.

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